Arbeitsgruppe Prof. Thyssen

Unterrichtsentwurf - Die schriftliche Unterrichtsplanung

Checkliste für einen guten Entwurf (sicher unvollständig!)

  1. Prüfen Sie das formulierte Stunden-Thema! Ist die Formulierung OK und der Definition entsprechend, passt es zum Inhalt und den LZ?
  2. Prüfen Sie die angegebenen LZ: Sind sie richtig formuliert? Gehen Sie über eine reine Tätigkeitsbeschreibung hinaus? Kann man ihre „Erarbeitung“ in mind. einer Phase des Unterrichtsentwurfs wiederfinden? Werden Sie irgendwo überprüft bzw. Inhalte gesichert? Ordnen Sie zur Überprüfung einzelnen Phasen/Schritten die Lernziele (LZ) zu, die damit angestrebt bzw. erreicht werden sollen. Alle angegebenen LZ müssen in der Stunde so abgebildet werden können. Gleichzeitig müssen alle Unterrichtsschritte (und Medien) einem LZ dienlich sein.
  3. Ist die Sachanalyse ausreichend/nicht zu umfangreich? Werden Quellen zitiert?
  4. Ist die Bedeutung des Unterrichtsgegenstandes inhaltlich ausreichend dargelegt? Sind die verschiedenen Ebenen von Bildungs- und Erziehungszielen beleuchtet (personale, gesellschaftliche, fachliche Ebene/Ziele/Bedeutung)? Wofür lege ich im Hinblick auf die individuelle, gesellschaftliche Entwicklung und fachliche Ausbildung mit dem Unterrichtsgegenstand Grundsteine und leiste Beiträge?
  5. Werden in der Didaktik Vor- und Nachteile verschiedener Phänomene, Kontexte und Zugangswege unter Berücksichtigung der „Einfachheit“ und der Denkweise sowie der Möglichkeiten der Schüler betrachtet?
  6. Arbeiten Sie in der Didaktik einen „Erkenntnisweg" heraus, berücksichtigen und nennen Sie mögliche Erkenntnisprobleme und beleuchten Sie Lösungen/Hilfestellung inhaltlicher/logischer Art?
  7. Zeigen Sie in der Methodik welche Vorteile die ausgewählten Medien und Methoden bei der Lösung von in der Didaktik erörterten Problemen oder auf dem Lernweg an sich bieten?
  8. Ist das Arbeitsmaterial auf Ihre didaktischen Ziele und Überlegungen abgestimmt! 
  9. Sind die Arbeitsanweisungen und/oder Aufgaben - auch auf den ABs - eindeutig formuliert?
  10. Sind die Aufgaben dem Erreichen eines LZ oder Teil-LZ dienlich? Können Sie also einzelnen Aufgaben eine Rolle/Bedeutung/Funktion in der Erarbeitung von Inhalten und Erkenntnissen auf dem Lernweg zuordnen?
  11. Berücksichtigt die Gestaltung der Materialien im Sinne des Layouts die Wahrnehmungsgesetze?
  12. Sind fakultative Aufgaben für besonders schnelle Schüler vorgesehen? Kann man die dabei erarbeiteten Inhalte später ggf. für alle nutzbar machen und evtl. in den BU integrieren?
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